Seitenleiste anzeigen

Die motorisierte Rollenbahn: Anlage zur Linien-Gewichtskontrolle

Konstruktion einer Anlage zum Wiegen von Paletten auf einer motorisierten Rollenbahn.

Die motorisierte Rollenbahn: Anlage zur Linien-Gewichtskontrolle

Die Notwendigkeit

Konstruktion einer Anlage zur Linien-Gewichtskontrolle im Bereich Logistik und Handling.

Das Projekt ist für den Durchgang und das Wiegen von Paletten mit einem Höchstgewicht von 3000 kg mit Standardabmessungen (1200 x 800 mm) auf einer motorisierten Rollenbahn einer Anlage vorgesehen, in der sich die SPS weit entfernt vom Wägesystem befindet.

Die Rollenbahn hat die Abmessungen 1500 mm x 850 mm, während das Leergewicht der mechanischen Struktur allein (Tara) 1000 kg beträgt.


Da die Palette zum Zeitpunkt des Wiegens von einem Gabelstapler auf die Rollenbahn gesetzt wird, war es notwendig, ein statisches Wägesystem zu entwickeln, das ev. dynamische Belastungen durch mögliche Stöße berücksichtigt.

Warum wird es als statisches Wägesystem angesehen?

Die Palette wird nur gewogen, wenn sie stoppt. Die Wägung erfolgt also, wenn die Palette statisch stillsteht.

Unsere Lösung

Das System, bestehend aus:

FTP Scherstab-Wägezellen, installiert unter den Füßen der Rollenbahn mit Kippschutz-Wägemodul und angeschlossen an TLM8 Wägetransmitter

Der Gesamt-Vollausschlag des Systems beträgt 8000 kg. Dieser Wert ergibt sich durch Multiplikation der Nennlast jeder einzelnen Wägezelle (2000 kg) mit der Gesamtzahl der verwendeten Zellen (4).

Es ist sehr wichtig, den Vollausschlag des Systems zu kennen. Um Schäden an den Wägezellen durch unbeabsichtigte dynamische Überlastungen zu vermeiden, ist es ratsam, diese Art von Systemen mit maximal 60/70% ihrer Kapazität zu betreiben.

Wie erkennt man, mit welcher Kapazität ein Wägesystem betrieben wird?

Das Bruttogewicht muss vom Gesamt-Vollausschlag abgezogen werden, d. h. von der Summe aus dem Gewicht der Struktur allein (Tara) und der zu wiegenden Höchstlast (Nettogewicht).
In diesem speziellen Fall: (8000) - (1000 + 3000) = 4000. Das System arbeitet mit 50% seiner Kapazität.

Wie funktioniert das?

An der Struktur werden auch ein Motor und eine Fotozelle montiert.

Der Gabelstapler setzt die Palette auf die motorisierte Rollenbahn, die diese bis zu der Stelle gleiten lässt, an der sich die Fotozelle befindet.

Beim Passieren der Palette wird die Fotozelle verdeckt und stoppt das System. 
Die Palette befindet sich so in der Mitte der Struktur, genau an der Stelle, an der sie gewogen werden soll.
In diesem Moment findet eine statische Wägung statt und das ermittelte Gewicht wird über den Profinet-Feldbus an die SPS übertragen.

Sobald das Gewicht erfasst wurde, weist die SPS das System an, wieder zu starten.

Der Mehrwert

Mit dieser Lösung und einigen kleinen Maßnahmen wird die Palette vollkommen sicher gewogen und möglichen Schäden am Wägesystem durch Überlastung oder versehentliche Stöße vorgebeugt.

Was macht das Wägesystem so sicher und funktionell?

  • Die horizontal angeordneten Gewindestangen - eine auf jeder Seite -, die die Struktur in alle 4 Richtungen begrenzenund somit die Wägezellen vor zufälligen Stößen und Überlastungen schützen;
  • Der TLM8 im Gehäuse, der keinen Anschlusskasten für die Reihenschaltung der Wägezellen braucht und erweiterte Diagnosefunktionen
    „Vor Ort", in der Nähe des Wägesystems installiert, empfängt er das elektrische Signal der Zellen und wandelt es in das robustere Profinet-Signal um, das sicher die SPS erreicht, auch wenn diese sich in einiger Entfernung befindet.
  • PV ist das sicherste und für diese Art von Anwendung am besten geeignete Wägemodul: Es ist mit Kippschutz-Bindungen ausgestattet und sein selbstzentrierendes Kugelsystem überträgt das Gewicht vertikal ohne seitliche Reibungen.
    Da er die Kraft immer in die Mitte zurückbringt, bleibt die Wägezelle konstant genau und wiederholbar;
  • Die Füße des PV bieten die Möglichkeit, die Höhe des Zubehörs zu regulieren, so dass die Struktur perfekt auf allen 4 Füßen ruht, ohne dass zusätzliche Stabilisierungselemente erforderlich sind;
  • Die Beratung mit dem Kunden vor dem Verkauf ist wichtig, um zukünftige Probleme zu vermeiden.
    Unsere Empfehlungen über die richtige Positionierung der Widerstände gegen die Seitenkräfte zur Vermeidung von mechanischen Reibungen garantieren Zeit- und Kosteneinsparungen bei zukünftigen Eingriffen des Kundendienstes.

im Blog suchen

nach Tag suchen

Aktuelle Artikel

Wägezelle CBL und Wägemodul V10000

Wägezelle CBL und Wägemodul V10000

Gemeinsam sind sie die meistverkauften Produkte. Die Widerstände gegen die Seitenkräfte und die Kippschutz-Bindungen gewährleisten eine einfache und sichere Installation.

Mehr lesen
Super TLB4: Die Geheimen Waffen eines Wägetransmitters

Super TLB4: Die Geheimen Waffen eines Wägetransmitters

Ein praktisches Interface mit Display und Tasten und 4 unabhängigen Messkanälen, zur Diagnose und Überwachung der angeschlossenen Wägezellen.

Mehr lesen
W100: der Champion der Wägeindikatoren

W100: der Champion der Wägeindikatoren

Praktisch, kompakt und funktionell. Vereinfacht die Kontrolltätigkeiten und ist leicht zu konfigurieren.

Mehr lesen
WDESK: das Chamäleon der Wägeindikatoren

WDESK: das Chamäleon der Wägeindikatoren

5 Modelle, 5 Software und 4 Installationsarten für jedes Wägesystem.

Mehr lesen

VERWANDTE PRODUKTE