Die Wägeindikatoren LAUMAS SERIE W verfügen über verschiedene Betriebsprogramme (Firmware), die je nach Bedarf im Instrument installiert werden können.
Wie wählen Sie das richtige Programm?
Nachstehend finden Sie die Hauptfunktionen eines jeden Programms und seinen besten Verwendungszweck.
Es ist das einfachste Programm und wird standardmäßig auf unseren Wägeindikatoren installiert.
Es erlaubt die freie Einstellung der Sollwerte, verfügt jedoch über keine spezifischen automatischen Dosierfunktionen.
Sie ist ideal in Situationen, in denen das Instrument lediglich das Gewicht anzeigen und es der Wägeanwendung, in der es installiert ist, zur Verfügung stehen muss.
Wägeindikatoren mit Basis-Programm können über Feldbus oder Analogausgang an die SPS angeschlossen werden, die die Automatisierung der Maschine oder Anlage verwaltet, auf der das Wägesystem installiert ist.
Zunächst werden die Sollwerte (Schwellenwerte) und ein eventueller Hysteresewert eingestellt.
Wenn das Gewicht einen der programmierten Sollwerte erreicht oder überschreitet, ändert der entsprechende Relaiskontakt seinen Status.
Sobald das Gewicht unter den Sollwert (abzüglich etwaiger Hysteresewerte) zurückkehrt, kehrt der Relaiskontakt zu seinem Ausgangsstatus zurück.
Mit dem BASIS-Programm können auch manuelle oder halbautomatische Dosierungen über die NETTO/BRUTTO Funktion durchgeführt werden, wozu ein entsprechender externer Eingang oder die auf dem Wägeindikator befindliche TARE-Taste verwendet werden.
Über die Taste kann von einem Status zum anderen gewechselt und sowohl das Nettogewicht des Produkts während der Dosierphase als auch das im System vorhandene Bruttogewicht angezeigt werden.
Die REP-Programm verwandelt das Instrument über eine serielle Schnittstelle in eine Fernanzeige, bzw. einen Repeater. Dieser zeigt den Gewichtswert an, der von einem zweiten Indikator übertragen wird, der wirklich an eine oder mehrere Wägezellen angeschlossen ist.
Dies ist nützlich, um auf zwei unterschiedlichen Instrumenten das gleiche von einem einzigen Wägesystem erfasste Gewicht anzuzeigen.
Bei dem als Fernanzeige arbeitenden Instrument kann festgelegt werden, welche Art von Gewicht angezeigt werden soll (Brutto oder Netto), und es können die den Digitalausgängen zuzuordnenden Sollwerte eingestellt werden.
Es handelt sich um das Dosierprogramm für Einzelproduktbeladung, für automatische Dosieranwendungen.
Es wird in Prozessen verwendet, in denen das Wägesystem mit nur einem Produkt beladen werden muss, und verleiht so dem Instrument die Möglichkeit, die Dosiersequenz zu verwalten.
Das Programm bietet ein Set mit 99 vom Benutzer programmierbaren Formeln.
Zum Starten der Dosierung wählt man eine der programmierten Formeln aus, gibt die Anzahl der auszuführenden Zyklen an und drück die START-Taste.
Bei von einem PC oder einer SPS verwalteten Systemen kann der Start automatisiert werden.
Nachdem der Zyklus abgeschlossen und das Produkt gewogen wurde, speichert der Wägeindikator den Verbrauch, d. h. die dosierte Produktmenge, und sendet die Dosier daten an den Drucker oder speichert diese auf einem USB-Stick.
Der Kontakt schließt am Zyklusende und die Entladungsphase startet.
Sobald der Mindestgewichtswert erreicht und die sichere Entleerungszeit abgelaufen ist, wird der Kontakt am Zyklusende wieder geöffnet.
Der Indikator ist nun bereit, einen neuen START-Befehl zu empfangen.
Wenn mehrere Zyklen programmiert wurden, startet das Programm selbsttätig neu.
Es handelt sich um das Dosierprogramm für Einzelproduktentladung, für automatische Dosieranwendungen
Es wird in Prozessen verwendet, in denen eine vorbestimmte Produktmenge dosiert werden muss, die automatisch aus dem Wägesystem entnommen wird.
Dies ist zum Beispiel bei Big-Bag Entleermaschinen nützlich, wo es unter anderem dazu dient, den beim Entladen zu dosierenden Restanteil des Produkts zu speichern, nachdem der Big Bag vollständig geleert wurde und durch einen neuen ersetzt werden muss (Big-Bag Leerfunktion).
Der Bediener programmiert eine der 99 verfügbaren Dosierungsformeln, wählt sie aus und gibt die Anzahl der auszuführende Zyklen an, dann startet er die Dosierung durch Drücken der START-Taste.
Bei von einem PC oder einer SPS verwalteten Systemen kann der Start automatisiert werden.
Das Instrument überprüft, ob das in der Maschine vorhandene Gewicht größer ist als die zu entnehmende Menge, führt danach die automatische Tarierung durch und zeigt das zunehmende Gewicht des entladenen Produkts auf dem Display an.
Im Anschluss an das Zyklusende und die verstrichene Wartezeit zeigt das Display wieder das im gewogenen System vorhandene Gewicht an. Schließlich speichert es den Verbrauch (die dosierte Produktmenge), schließt den Kontakt am Zyklusende und sendet die Dosierdaten an den Drucker oder speichert sie auf einem USB-Stick.
Es ist jetzt bereit, einen neuen START-Befehl zu empfangen oder automatisch neu zu starten, falls mehrere Zyklen programmiert wurden.
Dies ist die Programm für die Multiprodukt-Dosierung, für automatische Dosieranwendungen.
Sie ermöglicht dem Indikator die Verwaltung der Dosiersequenz einer automatisch in das Wägesystem geladenen Produktmischung.
Sie ist beispielsweise hilfreich zur Dosierung der für die Herstellung von Beton verwendeten Inhaltsstoffe.
Man programmiert die Dosierungsformel (einer der 99 verfügbaren) und die Reihenfolge der zu wiegenden Produkte sowie di Anzahl der durchzuführenden Zyklen.
Nach Wahl der programmierten Formel kann der Bediener durch Drücken der START-Taste mit der Dosierung beginnen.
Bei von einem PC oder einer SPS verwalteten Systemen kann der Start automatisiert werden.
Das Instrument startet die Dosierung der Formel ab dem ersten ausgewählten Produkt.
Ist das erste Produkt dosiert und die Wartezeit abgelaufen, speichert es den Verbrauch, zeigt das Nettogewicht an und fährt mit der Dosierung des nächsten Produkts fort.
Dieser Vorgang setzt sich bei allen Produkten bis zum Zyklusende fort.
Nach der Wägung des letzten Produkts, speichert es den Verbrauch, schließt den Kontakt am Zyklusende und die Entladungsphase beginnt. Es wartet auf das Erreichen des Mindestgewichts und lässt die sichere Entleerungszeit verstreichen. Anschließend sendet es die Dosierdaten an den Drucker oder speichert sie auf einem USB-Stick.
Wenn mehrere Zyklen programmiert wurden, startet die Dosierung automatisch neu.
Für die korrekte Funktion der Dosierprogramme für 6 und 14 Produkte werden spezielle externe Relaismodule benötigt:
Es beinhaltet alle vorab gewählten Programme.
Sie ist hilfreich für Einzelhändler, die sich entscheiden, Wägeindikatoren auf Lager zu halten, deren endgültige Verwendung noch nicht bekannt ist: Tatsächlich hat der Installateur die Möglichkeit, den gewünschten Softwaretyp abhängig von der spezifischen Anwendung selbständig auszuwählen.
Mit Wägeindikatoren, die mit dem MULTI-Programm ausgestattet sind, hat der Einzelhändler also „Jolly“-Instrumente zur Hand, die in der Lage sind, sich an die verschiedenen erforderlichen Versorgungsbedürfnisse anzupassen.
Um einen vollständigen Überblick über die Hauptmerkmale, -funktionen und -verwendungen dieser Instrumente zu erhalten, können Sie sich die Aufzeichnung des Webinars zu Wägeindikatoren LAUMAS Serie W (Englisch) ansehen.